Mit Verärgerung haben die GRÜNEN im Rat zur Kenntnis genommen, dass anscheinend der Pachtvertrag der Stadt mit den Betreibern des Freizeitzentrums West stillschweigend hinter den Kulissen verändert worden ist.

Uta Schütte, Mitglied der GRÜNEN im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie (AKJF): „Der Kinder- und Jugendausschuss hatte bei der damaligen Beratung des Pacht- und Mietvertrags ein großes Interesse daran, dass bestimmte Veranstaltungen im neuen FZW nicht stattfinden. Dazu zählten insbesondere sogenannte Ballermann-, Flatrate- oder auch Schaumpartys. Die Verwaltung hatte von sich aus eine Negativliste vorgelegt, mit der derartige Veranstaltungen ausgeschlossen waren. Der Ausschuss hat darauf vertraut, dass diese Vereinbarung auch so umgesetzt wird. Dass diese Liste nun nicht mehr gelten soll, ist neu und erklärungsbedürftig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Ausschuss den damaligen Verträgen unter diesen Voraussetzungen zugestimmt hätte. Die Verwaltung muss deshalb in der Sitzung des AKJF am Mittwoch dazu Stellung beziehen.“

Mario Krüger, Fraktionssprecher der GRÜNEN: „Die Ausgestaltung der Verträge mit den Betreibern des FZW liegt eindeutig in der Hand der Liegenschaftsabteilung und damit in der Verantwortung des Kämmerers. Dieser Verantwortung muss er sich auch stellen. Es kann nicht sein, dass politisch beratene und abgestimmte Verträge einfach hinter den Kulissen durch die Verwaltung geändert werden und Politik davon aus der Presse erfährt. Wir werden deshalb die Verträge rund ums FZW auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Ausschusses für Finanzen und Liegenschaften setzen lassen.“