Die GRÜNEN Fraktionen in der Bezirksvertretung Innenstadt-Nord und im Rat sind gegen das beschlossene Grillverbot im Fredenbaum-Park.

Hans-Georg Schwinn, Fraktionssprecher der Nordstadt-GRÜNEN

Das Argument der Verwaltung, die Müllbeseitigung wäre zu teuer, ist haarsträubend. Denn ein Grillverbot führt nur dazu, dass wieder im Park selbst und entlang des Kanals gegrillt wird, häufig mit den entsprechenden Hinterlassenschaften. Die Müllbeseitigungskosten werden so nur verlagert und erhöht, zusätzlich kommen die Kosten für Sicherheitskräfte und Polizei, um die „Illegalen Griller“ wieder zu vertreiben. Wir wollen hingegen einen lebendigen Fredenbaum, in dem Grillen und Erholung nebeneinander einen Platz haben und sich alle wohl fühlen.“

: „Wir wollen, dass der Fredenbaum ein Park für Alle bleibt. Durch das Grillverbot und die Beschränkung auf drei ausgewiesene Grillplätze werden viele Menschen den Fredenbaum nicht mehr aufsuchen. Das Konzept der Grillwiese neben den Mendesportplätzen muss deshalb erhalten bleiben. Gerade in der Nordstadt haben viele Familien insbesondere mit Kindern aufgrund ihrer Wohnverhältnisse keine Möglichkeiten, sich bei schönem Wetter draußen aufzuhalten und zu grillen. Sie sind auf öffentliche Plätze wie den Fredenbaum angewiesen. Die Verbesserung der Infrastruktur mit Toiletten und Müllbehältern betrachten wir als gute Investition.

Mario Krüger, Fraktionssprecher und OB-Kandidat der GRÜNEN

„Unsere Parks dürfen keine sterilen und toten Orte werden. Deshalb darf man nicht vergessen, dass sie neben dem Aspekt der Erholung auch einen sozialen Zweck erfüllen. Sie sind Aufenthalts- und Treffpunkt für viele Menschen, die keinen eigenen Garten haben und den Park deshalb entsprechend nutzen. Das Grillen gehört da halt mit dazu.“