Zur Diskussion um eine mögliche Bebauung des Standorts „Im Erlensundern“ äußert sich die Fraktionssprecherin der GRÜNEN in Dortmund, Ingrid Reuter:
„Die Notwendigkeit einer weiteren Forensik im Landgerichtsbezirk Dortmund ist unbestritten, denn es fehlen hier derzeit rund 140 Plätze. Wir GRÜNE halten es außerdem für richtig, dass die Plätze dort eingerichtet werden, wo sie fehlen. Deshalb haben wir den Bau der Forensik in Aplerbeck unterstützt und uns gleichzeitig dafür eingesetzt, dass die Ängste und Bedenken der AnwohnerInnen ernst genommen wurden.
Die Entscheidung über den Standort für den Bau der Forensik liegt allein in Lünen, nicht in Dortmund. Dennoch möchten wir auf die Notwendigkeit einer natur- und artenschutzrechtlichen Prüfung der diskutierten Standorte hinweisen. Die Aspekte des Umweltschutzes müssen für jedes Gebiet berücksichtigt werden – unabhängig davon, für welchen Zweck eine bislang nicht bebaute, naturbelassene Fläche versiegelt werden soll.
Wir erwarten, dass die ökologischen Bedenken, die von den Naturschutzverbänden geäußert werden, berücksichtigt werden, ohne die Argumente für den Naturschutz gegen die Forensik auszuspielen.
Dortmund hat sich seiner Verantwortung als Standort für eine Forensik mit der Wilfried- Rasch-Klinik in Aplerbeck gestellt. Den Aplerbeckern wurde seinerzeit zugesichert, an diesem Standort keine weiteren Plätze zu schaffen. Darauf müssen sich die Menschen auch verlassen können. Der Vorschlag von Oberbürgermeister Ullrich Sierau, bestehende Einrichtungen zu erweitern, läuft damit ins Leere.“