Der Aufsichtsratsvorsitzende der Flughafen GmbH und Chef der Stadtwerke erhöht den Druck auf die politischen Akteure, um eine Entscheidung zugunsten der Verlängerung der Betriebszeiten zu erwirken.
Dazu Fraktionssprecher Mario Krüger: „Die SPD befindet sich in einer hausgemachten Dreifachzwickmühle, aus der sie mit heiler Haut nicht mehr herauskommen kann. So hat sich die SPD partout nicht von einem Deal mit der CDU im Aufsichtsrat abbringen lassen und damit den Parteibeschluss der SPD unterlaufen. Damit stellt sie sich explizit gegen den OB, ignoriert gleichzeitig die Vereinbarung von rot-grün auf Landesebene und manövriert sich in die Handlungsunfähigkeit. Sicher ist in der gegenwärtigen politischen Konstellation nur, dass die GRÜNEN bei ihrem Kurs bleiben und dem schwächelnden Flughafen keinerlei Zugeständnisse machen werden.“
Ursula Wirtz, Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Fluglärm: „ Was bringen alle runden Sierautische der Welt, wenn ein Fraktionsvorsitzender Prüsse sich weder an die Beschlüsse seiner Partei hält noch die rot-grüne Vereinbarung auf Landesebene zur Kenntnis nimmt. Die spannende Frage ist, wer diesen gordischen Knoten zerschlägt und einsieht, dass es nur eine Alternative zu allem Hin und Her gibt: Der Status quo wird nicht verändert. Die AnwohnerInnen des Flughafens haben genug Belastungen zu ertragen. Wir hoffen, dass sich der Oberbürgermeister in diesem Sinne ein – und durchsetzt.“