Die Fraktion Bündnis 90/ DIE GRÜNEN bittet um Beratung und Abstimmung des folgenden Antrags:
Die Verwaltung wird aufgefordert, in Zusammenarbeit mit den Wohlfahrtsverbänden ein Konzept zum Ausbau der kommunalen Flüchtlingsberatung in Dortmund zu erarbeiten und umzusetzen. Ziel ist die schnellstmögliche Schaffung einer verbesserten Beratungsstruktur, die den steigenden Flüchtlingszahlen gerecht wird.
Begründung:
In Dortmund leben zurzeit ca. 2000 kommunal unterzubringende Flüchtlinge. Es ist damit zu rechnen, dass diese Zahl in den kommenden Monaten und Jahren weiter steigt. Viele der Flüchtlinge werden die kommenden Jahre in Dortmund bleiben. Der Bedarf einer sozialen Beratung wird deshalb weiter ansteigen. Das betrifft insbesondere Beratung in den Bereichen von Aufenthalts- und Asylrecht, Wohnungs- und Mietproblemen, Gesundheitsversorgung, Kinderbetreuung, Schule und Ausbildung sowie Sprach- und Integrationskursen.
Momentan gibt es stadtweit nur eine halbe Stelle in der Flüchtlingsberatung bei der CARITAS, die ausschließlich mit kirchlichen Mitteln finanziert wird. Die Landesregierung hat angekündigt, die Mittel für die soziale Beratung von Flüchtlingen landesweit auf sieben Millionen Euro zu verdoppeln. Hier läuft zurzeit das Interessenbekundungsverfahren.