Derzeit erstellt die Stadt ein Radwegekonzept, das die schon bestehenden Wege berücksichtigen und durch eine Weiterführung sinnvoll ergänzen soll. Unter anderem ist die Weiterführung des sogenannten Bananenradwegs über das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Ost und dann entlang der Gronaustraße als wichtige Radwegeverbindung zwischen östlicher und nördlicher Innenstadt wünschenswert.
Die Fraktion Bündnis 90/Die GRÜNEN bittet die Verwaltung vor diesem Hintergrund zu prüfen, unter welchen Bedingungen der Bahndamm entlang der Gronaustraße abgetragen und die Fläche für den Radverkehr und andere städtebauliche Nutzungen bereitgestellt werden kann. Begründung: Eine Nutzung des entlang der Gronaustraße verlaufenden Bahndamms als Radweg, der auf das ehemalige Ostbahnhofgelände führt, ist wenig praxistauglich für den Alltagsradverkehr. Einschränkungen ergeben sich z. B. durch notwendige Rampenanlagen an vielen verkehrlich wichtigen Stellen und bilden gerade in der Innenstadtlage zusätzliche Barrieren. Niveaugleiche Wege können dagegen an jedem beliebigen Punkt angefahren oder verlassen werden. Durch eine Abtragung des hohen Damms entlang der Gronaustraße würde nicht nur eine praxistaugliche Radwegeverbindung geschaffen. Im Bereich der Straße „Lütgenholz“ würde sich auch eine städtebaulich interessante große Fläche öffnen, die im Osten von dem zweiten, zum laufenden Bahnbetrieb gehörenden Bahndamm, begrenzt wird. Außerdem würde die meist aufwendige Instandhaltung von Brückenbauwerken entfallen.