Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und CDU bitten um Beratung und Beschlussfassung des nachfolgenden Zusatz- und Ergänzungsantrags in der Sitzung des Ausschusses Wirtschafts-, Beschäftigungsförderung, Europa, Wissenschaft und Forschung (AWBEWF) in seiner Sitzung am 14. September 2022.
Beschlussvorschlag:
- Die Verwaltung wird aufgefordert, das zur Kenntnisnahme vorgelegte Konzept zur Gründung eines „Azubiwohnheim Dortmund“ im Sinne der Beschlüsse des AWBEWF vom 26. Januar 2022 (Drucksache-Nr.: 23370-22-E1) und 15. Juni 2022 (Drucksache-Nr.: 24377-22-E1) zu überarbeiten und bei der weiteren Konkretisierung inhaltlich nah an der politischen Beschlussfassung zu bleiben.
- Zur tieferen Konzeptionierung verfolgt die Verwaltung nur die beiden Zielgruppen „Auszubildende in Ausbildungsberufen, die schwer zu besetzen sind und deren Akquise auch außerhalb von Dortmund notwendig erscheint (Fachkräftemangel)“ und „Auszubildende, die pädagogische Unterstützung benötigen, damit Ausbildungsabbrüche vermieden werden (sozialpäd. Unterstützung)“ weiter.
- In puncto Finanzierung plant die Verwaltung Kosten für Selbstzahlende für Zimmer ab 300€ zzgl. Energiekosten.
- In einem ersten Schritt soll das Projekt mittelfristig mit mindestens 100 Wohneinheiten starten.
Dem Ausschuss für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften (AFBL) wird der Antrag zur Kenntnisnahme in seiner Sitzung am 15. September 2022 weitergeleitet.
Begründung:
Der AWBEWF hat in seiner Sitzung am 26. Januar 2022 die Verwaltung beauftragt ein Konzept gemäß den im Antragstext aufgeführten Kriterien und Zielsetzungen zu erarbeiten. Dieser Beschluss wurde mit einer breiten Mehrheit mit den Stimmen der Fraktionen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, CDU, LINKE+ und FDP/Bürgerliste durch den AWBEWF in seiner Sitzung am 15. Juni 2022 bekräftigt und weiter konkretisiert. Hierbei hat die Ausschussmehrheit sich bewusst gegen einen alternativen Antrag der SPD-Fraktion entschieden, der eine andere Zielsetzung bei Gründung eines „Azubiwohnheim Dortmund“ zum Inhalt hatte. So sieht der beschlossene Antrag zwar die Erarbeitung von „pädagogische(n) Angebote(n) für minderjährige Auszubildende“ vor, jedoch nicht eine Ausrichtung des gesamten Projektes auf eine vorrangig sozialpolitische und sozialpädagogische Komponente. Der politische Gedanke fokussiert viel mehr die Schaffung von Wohnraum für Auszubildende in Dortmund ähnlich dem Konzept eines Studierendenwerke/ Studierendenwohnheims.