Die erste Bilanzierung der Sanierer des Klinikums fällt positiv aus. Dazu Mario Krüger, Fraktionssprecher und OB-Kandidat der GRÜNEN: „Obwohl der Einstieg externer Sanierer erst vor wenigen Monaten erfolgt ist, so sind doch schon deutliche Erfolge zu verzeichnen. Positiv ist anzumerken, dass nicht nach dem Rasenmäherprinzip gespart wird, sondern an Stellschrauben gedreht wird, die sowohl auf Erlössteigerungen als auch auf Einspareffekte abzielen. Wichtig ist, dass die Funktionsfähigkeit erhalten und die Qualität des Angebots wenn möglich noch verbessert wird. Dies scheint im Zusammenspiel von Geschäftsführung und Sanierungsteam auf einem guten Weg zu sein.
Umso mehr erweist sich die Weigerung der CDU, den Prozess der Sanierung durch die Teilnahme am Sanierungsbeirat aktiv zu begleiten, als verantwortungslos gegenüber dem Klinikum.
Das Beschwören des Allheilmittels Privatisierung durch CDU und FDP hilft weder dem Klinikum, noch ist es eine wünschenswerte Perspektive für die PatientInnen. Offensichtlich gibt es erfolgreiche Wege der Sanierung jenseits der Privatisierung. Diese müssen auch über die nächsten Jahre hinweg konsequent verfolgt werden.
Damit wird auch die Aussage des CDU-OB-Kandidaten Pohlmann widerlegt, der meint, ohne eine Teilprivatisierung würde es nicht gehen und sogar Wetten darauf abschließt, dass diese nach der Kommunalwahl eingeleitet wird.“
Faktionssprecherin Ingrid Reuter: „Erfreulich ist auch, dass die MitarbeiterInnen des Klinikum offenbar mitgenommen werden und motiviert am Sanierungsprozess mitarbeiten. Ohne engagierte MitarbeiterInnen kann keine Klinik am Markt bestehen. Umso mehr wirken Wetten im Stil des Herrn Pohlmann zynisch, weil es hier auch um den Erhalt von Arbeitsplätzen geht. Wir hoffen, dass die positiven Effekte von Umstrukturierungsmaßnahmen bei den MitarbeiterInnen ankommen und die Arbeitszufriedenheit erhöhen.
Unterstützen werden wir auch den Einsatz von zusätzlichen Mitteln aus dem Konjunkturprogramm für Investitionen. Jede Maßnahme, die darüber finanziert werden kann, entlastet das Klinikum und beschleunigt den Sanierungsprozess.“