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Energiesparen leicht gemacht: Geringere Kosten ohne Komfortverzicht

Die von den GRÜNEN initiierten und mit der SPD im Mai 2008 beschlossenen Projekte im Rahmen des Handlungsprogrammes Klimaschutz (sog. 21-Punkte-Programm) werden nach und nach realisiert und zeigen das enorme Potenzial an Möglichkeiten auf, Energie einzusparen und damit die C02-Emissionen zu senken.

Aktuell läuft das Projekt Stadtumbau Rheinische Straße als Energieeffizienzquartier an. Hier ist neben der Altbaumodernisierung eine ständige Präsenz der Energieberatung geplant, die in Kooperation mit dem Stadtquartiersmanagement und durch das Einbeziehen von Dolmetschern möglichst viele Haushalte ansprechen will.

Die Caritas Dortmund baut seit Anfang des Jahres das Projekt „Stromsparcheck“ erfolgreich auf und hat auch schon etliche Familien im Quartier Rheinische Straße beraten. Hier geht es, anders als bei der klassischen Energieberatung, ausschließlich um einkommensschwache Familien, die im gesamten Stadtgebiet auf Wunsch aufgesucht und im Hinblick auf ihre Verbräuche von Strom und Wasser beraten werden.

Das Projekt „Stromsparcheck“ des Caritasverbandes wird von verschiedene Institutionen unterstützt: der Stadt Dortmund, dem Umweltdezernat, dem Sozialdezernat, der Energieagentur NRW , der ARGE und der DEW. Das Projekt ist mit einer Qualifizierungsmaßnahme für Langzeitarbeitslose und Menschen mit Behinderungen verknüpft, so dass mittlerweile insgesamt 56 MitarbeiterInnen als StromsparhelferInnen von EnergieberaterInnen qualifiziert und für ein bis zwei Jahre beschäftigt werden. Für den Überbau des Projektes (z.B. Terminkoordination) wurden MitarbeiterInnen bereits fest eingestellt.

Im Rahmen des Projektes wurden bislang insgesamt 3000 Familien angeschrieben. Die StromsparhelferInnen suchen die interessierten Familien zu zweit auf, stellen fest, welche Einsparpotenziale es gibt und stellen Einsparhilfen im Wert von 70 Euro zur Verfügung (z. B. Energiesparlampen, abschaltbare Steckerleisten usw.). Die aktuellen Verbrauchsdaten zu Strom und Wasser werden eingegeben und ausgewertet. Dabei wurde deutlich, dass durchschnittlich finanzielle Einsparungen je Haushalt in Höhe von ca. 150 Euro jährlich erzielt wurden, wobei die Amortisationszeiten für die eingebauten Soforthilfen nur 0,56 Jahre betragen.

Dabei ist noch nicht der Austausch von alten, stromfressenden Kühlgeräten berücksichtigt, Nach einem halben Jahr, wenn nachweislich Strom gespart wurde, besteht die Möglichkeit, alte Kühlgeräte mit Unterstützung der DEW austauschen zu lassen. Damit würde noch mal ein großes Einsparpotenzial aktiviert.

Nicht zuletzt wird von den StromsparberaterInnen auch auf einfache Maßnahmen zur Verringerung der Heizkosten hingewiesen. Langfristig kann so ein wesentlicher Beitrag zur C02-Minderung erzielt werden.

Das Fazit für DIE GRÜNEN lautet, dass es unbedingt notwendig ist, das Projekt über das Jahr 2010 hinaus weiterzuführen und mit Qualifizierungsmaßnahmen zu verknüpfen. Darüber hinaus gewährleistet die Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement in den verschiedenen Stadtbezirken und den Energieberatern vor Ort wie in der Rheinischen Straße eine enge Verzahnung verschiedener notwendiger Maßnahmen, um das Klima zu schützen und Haushalte zu entlasten.

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