Die GRÜNE Umweltministerin Steffi Lemke und ihr Ministerium planen eine Einschränkung der Einfuhr von Jagdtrophäen. Auch auf der Messe Dortmund werden Trophäen-Jagdreisen angeboten.
„Das sind gute Nachrichten aus Berlin“, freut sich Jacques Armel Dsicheu Djiné, Ratsmitglied der GRÜNEN. „Das Import-Verbot bzw. die geplante Einschränkung der Einfuhr von Jagdtrophäen sind der Anfang vom Ende einer ethisch nicht vertretbaren Praxis auf der Messe Dortmund. Als GRÜNE streiten wir seit Jahren dafür, die Vermarktung von Jagdreisen mit Jagdtrophäen zu untersagen. Oftmals werden Trophäen von geschützten und bedrohten Tierarten wie Eisbären, Tigern, Elefanten, Nashörnern und Giraffen eingeführt. Gut, dass diese Praxis nicht nur in Dortmund auf den Prüfstand kommt.“
Konferenz in der Messe Dortmund – Absagen der Tierschutz-Organisationen
Vor dem Hintergrund der Diskussion in Dortmund – aber auch den bereits erfolgten Import-Verboten in Großbritannien, Frankreich und weiteren Staaten – führt die Messe Dortmund zusammen mit einer Lobby-Organisation von Jagdreisen-Anbietern eine „Internationale Konferenz“ durch. “Die Messe Dortmund wäre gut beraten, die politische Debatte im Rat abzuwarten”, erklärt Djiné. “Zahlreiche Tierschutz-Organisationen haben der Veranstaltung aufgrund des Hintergrunds der Veranstalter eine Absage erteilt. Der World Wildlife Fund (WWF) und alle angefragten Tierschutzorganisationen - darunter Humane Society International (HSI), Pro Wildlife, Future for Elephants und Animal Rights Watch (ARIWA) - haben eine Teilnahme ausgeschlossen.”
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