Die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN bittet unter dem o.g. Punkt um die Beantwortung der folgenden Fragen:
1) Wie viele Bürgerinnen und Bürger haben die mit dem Dortmund-Pass angebotenen Vergünstigungen in den Jahren 2010 und 2011 in Anspruch genommen?
2) Wie verteilt sich die Inanspruchnahme auf die jeweiligen Einrichtungen?
3) Welche Möglichkeiten sieht die Verwaltung, die mit dem Dortmund-Pass gewährten Vergünstigungen im Rahmen einer neuen Dortmund-Karte auch für ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger anzubieten?
4) Mit welchen zusätzlichen Verwaltungskosten wäre dabei zu rechnen?
5) Welche Möglichkeiten sieht die Verwaltung, private Unternehmen und Institutionen für Vergünstigungen im Rahmen einer Dortmund-Karte zu gewinnen?
6) Sind entsprechende Versuche in der Vergangenheit bereits gestartet worden? Wenn ja, mit welchen Ergebnissen?
7) Sind der Verwaltung andere Kommunen bekannt, in denen Vergünstigungen gleichartig an einkommensschwache und ehrenamtlich engagierte Bürger/innen vergeben werden? Falls ja: Gibt es Erkenntnisse über die diesbezügliche Erfahrung dieser Kommunen?
Begründung:
Seit vielen Jahren besteht für einkommensschwache BürgerInnen die Möglichkeit, mit dem Dortmund-Pass Freizeit- und Kulturveranstaltungen in Dortmund kostenlos bzw. zu ermäßigten Eintrittspreisen zu besuchen. Ermäßigungen werden unter anderem gewährt für Eintritt und Veranstaltungen in den städtischen Hallenbädern, dem Westfalenpark, dem Zoo, dem Theater, der Volkshochschule, der Musikschule und dem Dietrich-Keuning- Haus.
Die Diskussion um eine Ehrenamtskarte ist in der Vergangenheit in den Ausschüssen und im Rat nicht abschließend geführt worden. Entsprechende Mittel zur Einführung einer Ehrenamtskarte sind nie in den Haushalt eingestellt worden. In ihrer Antwort auf eine Anfrage der GRÜNEN Fraktion von Anfang 2012 hat die Verwaltung aufgezeigt, wie die Einführung einer Ehrenamtskarte in anderen Städten umgesetzt worden ist. Dabei ist deutlich geworden, dass ein Nebeneinander unterschiedlicher Vergünstigungs-Karten eine Akquise sich beteiligender Einrichtungen, Institutionen und Unternehmen erschwert hat. Vor diesem Hintergrund ist zu überlegen, ob nicht die bereits geltenden Vergünstigungen des Dortmund-Passes mit zusätzlich zu akquirierenden Angeboten zu einer neuen Dortmund-Karte zusammengefasst werden können. Die neue Dortmund-Karte würde dann den bisherigen Dortmund-Pass ablösen und sowohl für einkommensschwache Menschen, aber auch für ehrenamtlich Tätige zur Verfügung gestellt werden.