Die Eröffnung des Museums am kommenden Wochenende scheint nach wie vor mit Risiken verbunden zu sein. Dazu stellt der kulturpolitische Sprecher Jürgen Brunsing fest: „Uns ist sicher sehr daran gelegen, dass der Umzug des Museums in den U-Turm nach der ohnehin schon langen Verzögerung zeitnah erfolgt. Allerdings nicht um jeden Preis. Wenn es ernsthafte Bedenken gäbe, dass die ausgestellten Bilder langfristigen Schaden erleiden, weil die baulichen Voraussetzungen für einen optimalen Museumsstandard noch nicht gegeben sind, sollte dies klar und deutlich zum Ausdruck gebracht und gegebenenfalls eine weitere Warteschleife in Kauf genommen werden. Wir sind jedenfalls nicht diejenigen, die politischen Druck ausüben und Einwände des Museumsdirektors in den Wind schlagen. Auch von der anderen Fraktionen im Kulturausschuss ist keinerlei Druck auf Herrn Wettengl ausgeübt worden, den Eröffnungstermin zu halten“
Ratsmitglied Ulrike Märkel: „Uns war es in erster Linie wichtig, dass die Abläufe einschließlich der Verzögerungen am Bau transparent dargestellt werden und die interessierte Öffentlichkeit rechtzeitig in Kenntnis gesetzt wird, wenn Termine nicht eingehalten werden können. Die Exponate müssen auf jeden Fall optimale Bedingungen vorfinden. Dazu gehört eine funktionierende Sprinkleranlage, ein ausreichender Diebstahlschutz und Schutz vor Schäden durch Staub oder sonstige Unwägbarkeiten im Zuge der Umbauarbeiten.“ Jürgen Brunsing: „Wenn alle Voraussetzungen erfüllt wären, würden wir uns freuen, wenn die Kunstwerke des Museums am Ostwall in neuer Umgebung am Wochenende gezeigt werden können. Wenn nicht, werden wir dazu stehen, dass der Schutz der Exponate wichtiger ist, als eine repräsentative Eröffnung der Ausstellung im U-Turm.“