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Dortmunder Hauptbahnhof: Pinselsanierung löst keine Probleme

Nicht alles, was lange währt, wird endlich gut. Die Planungen für den Dortmunder Hauptbahnhof, die den GRÜNEN vorgestellt wurden, reichen in der notwendigen Konkretisierung gerade mal bis 2010. Dazu Fraktionssprecherin Ingrid Reuter: „Man könnte den Eindruck gewinnen, dass sich aktuell nur deshalb etwas bewegt, weil Dortmund als Teil der Kulturhauptstadt Ruhr und damit auch der Hauptbahnhof dem kritischen Blick einer ruhrgebietsinteressierten breiten Öffentlichkeit ausgesetzt ist. Von daher erklärt sich für uns, dass im ersten Bauabschnitt wichtige Punkte wie die Barrierefreihit und die Durchlässigkeit des Bahnhofs für den Radverkehr überhaupt nicht angegangen werden, sondern beinahe ausschließlich die Sanierung der Eingangshalle und damit des Stadtentrées im Süden vorgesehen ist.“

Ob die Renovierung der alten Halle nach neuen Brandschutzvorschriften ausreicht, um den Hauptbahnhof funktionaler und zugleich attraktiver zu machen, bleibt dahingestellt. Immerhin ist zugesichert, dass die denkmalgeschützten Fenster bleiben oder im Anschluss an die notwendigen Umbauten wieder eingebaut werden. Die Pläne sehen darüber hinaus vor, dass die vorhandenen Einbauten in der Mitte des Eingangsbereiches entfernt und im rechten Flügel vor dem eigentlichen Eingang untergebracht werden. Ziel ist es, mehr Transparenz herzustellen und die Verkaufsfläche zu erhalten. Inwieweit die Händler im Eingangsbereich mitspielen, ist offen.

Erst im zweiten Bauabschnitt soll eine Ertüchtigung der Verkehrsstation erfolgen. Unter anderem ist geplant, im Rahmen dieser Baumaßnahmen dann auch Aufzüge an den Ferngleisen zu installieren. Es gibt jedoch bis jetzt keinen belastbaren Zeitplan für die Zeit nach 2010.

Dazu Ingrid Reuter: „Die kürzlich erfolgte „Begehung“ von RollstuhlfahrerInnen und in ihrer Mobilität eingeschränkten Menschen im Dortmunder Hauptbahnhof hat in aller Deutlichkeit vor Augen geführt, dass der Zustand nicht nur für Menschen im Rollstuhl, sondern für alle Mobilitätseingeschränkten und ältere Menschen untragbar ist. Für Menschen, die auf Aufzüge angewiesen sind, ist es nicht hinnehmbar, über das Jahr 2010 hinaus auf unbestimmte Zeit vertröstet zu werden.

Nach den großartigen Ankündigungen von Mehdorn muss mehr passieren als die Sanierung der Halle. Wir fordern die Bahn auf, einen Zeitplan zu entwickeln, mit dem ein barrierefreier Zugang im Norden sowie zu allen Gleisen als eine der vordringlichen Maßnahmen realisiert wird. Wir werden die Planungsverwaltung bitten, uns den Sachstand im Fachausschuss erläutern zu lassen, um die Anforderungen an die Planungen der Bahn AG zu diskutieren und diese den Verantwortlichen zur Kenntnis zu geben.“

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