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Dortmund - Stadt der Superlative: Nach der kleinsten Umweltzone nun die teuerste Skaterbahn der Welt

Der Flughafen soll am 29. August nach den Plänen von Flughafen-Geschäftsführer Markus Bunk und der AOK zur größten Skaterbahn in Nordrhein-Westfalen werden. Verschwiegen wird dabei aus Sicht der GRÜNEN im Rat leider, dass der Flughafen damit auch die teuerste Skaterbahn der Welt sein dürfte.

Mario Krüger, Fraktionssprecher und OB-Kandidat: Aber keiner, der dort skatet, sollte sich dabei Flughafenstaub in die Augen streuen lassen. Bis heute hat der Ausbau des Flughafens die Dortmunder rund 242 Millionen Euro gekostet. Von 1999 bis 2014 werden die Dortmunder Stadtwerke und damit indirekt die Bürgerinnen und Bürgern zusätzlich über 320 Millionen Euro Verluste des Flughafens bezahlen. Und wenn es nach der Geschäftsführung des Flughafens und der SPD geht, dann sollen für eine Verlängerung der Start- und Skaterbahn um 300 Meter noch mal mehr als 70 Millionen Euro drauf kommen. Für dieses Geld könnte man in jedem Stadtteil wahrscheinlich 50 neue Skateranlagen aufstellen. Oder an 30 zusätzlichen Schulen dringend benötigte neue Räume für den Ganztag bauen. Oder den Ausbau der Betreuungsplätze für unter dreijährige Kinder beschleunigen. Oder das Sozialticket für 23.000 Menschen nach den Berechnungen der Stadtwerke für die nächsten 14 Jahre gegenfinanzieren. Hier wären aus GRÜNER Sicht 70 Millionen Euro wirklich gut angelegt, statt sie im Millionengrab Flughafen zu versenken.“

„Mit der Brackeler Straße haben wir in Dortmund schon die kleinste Umweltzone der Welt. Dieses negative Alleinstellungsmerkmal scheint nicht zu reichen. Denn mit der Veranstaltung am 29. August wird zusätzlich der Dortmunder Flughafen zur wahrscheinlich teuersten Skateranlage der Welt. Um nicht falsch verstanden zu werden: Wir haben nichts gegen das Skaten und wünschen jedem Teilnehmer und jeder Teilnehmerin viel Spaß.

Barbara Blotenberg, Ratsmitglied der GRÜNEN: „Mehr Skaten und weniger Fliegen - das ist grundsätzlich ein schöner Gedanke. Schon heute leiden die Menschen in Wickede, Brackel, Aplerbeck, Hörde und anderen Stadtteilen unter dem Lärm des Flughafens. Bei der vom Flughafen und der SPD gewünschten Verlängerung der Startbahn sowie einer Ausweitung der Betriebszeiten wird diese Belastung weiter steigen. Das ist mit uns GRÜNEN nicht zu machen.“

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