Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bittet unter dem o.g. Punkt um Beratung und Abstimmung des folgenden Antrags:
- Die Verwaltung wird gebeten, in der kommenden Sitzung des Ausschusses die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen der von der TU Dortmund in Zusammenarbeit mit den Wohlfahrtsverbänden erstellten Forschungsarbeit zur digitalen Teilhabe vorstellen.
- Die Verwaltung wird gebeten, dem Ausschuss eine Übersicht der bisherigen und geplanten Maßnahmen und Angebote der Stadt zur digitalen Teilhabe vorzulegen. Diese Übersicht sollte auch dem APOD zur Verfügung gestellt werden.
- Die Verwaltung wird gebeten, darzustellen, welchen weiteren Bedarf sie zur Verbesserung der digitalen Teilhabe sieht und welche Mittel dafür benötigt werden.
Begründung:
Nach den aktuellen Erkenntnissen leben rund neun Prozent der Erwachsenen in Dortmund völlig offline. Sie nutzen keine digitalen Geräte oder Dienstleistungen. Dazu kommen sechs Prozent sogenannter „Minimal-Onliner*innen“, die digitale Möglichkeiten nur sehr eingeschränkt nutzen. Insgesamt sind damit ca. 88.000 Menschen in Dortmund digital abgehängt, insbesondere ältere und sozial benachteiligte. Armut und mangelnde digitale Teilhabe hängen oft zusammen.
Eine aktuelle Forschungsarbeit der TU Dortmund in Zusammenarbeit mit den Wohlfahrtsverbänden hat unter dem Titel „Dortmunder Modell“ vor kurzem Handlungsempfehlungen auch für die städtische Sozialpolitik erarbeitet, mit denen sich der Ausschuss beschäftigen sollte.