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Der Koloss von Dortmund

Aus Sicht der GRÜNEN ist das Ergebnis der Verhandlungen mit ECE keineswegs thierisch gut. Obwohl zu erwarten war, dass sich die Macher von ECE gegen den einen oder anderen Punkt des rot-grünen Antrags vom April dieses Jahres wehren würden, sind nun gerade die angekündigten Korrekturen diejenigen, die aus unserer Sicht substanziell sind.

Fraktionssprecherin Ingrid Reuter: „Insbesondere die Formulierung zur Silberstraße und zur neu ausgebildeten Nord-Süd-Achse, die eine durchgängige Öffnung bei Tag und Nacht vorsieht, ist unmissverständlich und beinhaltet keinen Verhandlungsspielraum, der in anderen Bereichen durchaus zugestanden wurde. Uns ging es darum, dass der Bereich des Centers nicht hermetisch abgeriegelt wird, sondern gerade an der Silberstraße rund um die Uhr Querungsmöglichkeiten für FußgängerInnen und RadfahrerInnen gegeben sind. Was jetzt Gegenstand des städtebaulichen Vertrages sein soll, wurde im Vorfeld von uns und anderen energisch kritisiert.“

Für den City-Handel ist von erheblicher Bedeutung, dass das Ziel, auf mindestens 50 % der Verkaufsfläche neue Konzepte und Marken anzusiedeln, die bislang nicht in der City vertreten sind, nicht erreicht werden kann bzw. von den Machern offenbar für unrealistisch gehalten wird. „Eine Quote von knapp einem Drittel ist aus unserer Sicht kein ambitioniertes Ziel. Die Schwächung der City ist aus unserer Sicht damit vorprogrammiert.

Dazu Fraktionssprecher Mario Krüger: „Der rot-grüne Antrag sieht vor, dass für den Fall einer Nicht-Erreichung der 50 %-Quote einen Neudefinition des Branchenmixes im Einvernehmen mit dem Konsultationskreis erfolgen muss. Wir sind gespannt, wie der City-Handel auf die Eckpunkte des städtebaulichen Vertrages reagiert. So wie es jetzt aussieht, unterscheidet sich der Geschäftsbesatz nicht von den Shoppingcentern in anderen Städten. So wird das ECE-Center jedenfalls nicht zur Unverwechselbarkeit der Dortmunder City beitragen.“

Ingrid Reuter: „Wir werden mit unserem Koalitionspartner über den städtebaulichen Vertrag sprechen, wobei uns nach wie vor wichtig ist, die Durchlässigkeit des Centers auch und gerade in den Nachtstunden zu gewährleisten.“

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