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Delegationsreise nach Trabzon war ein voller Erfolg

Die Reise der Dortmunder Delegation in die türkische Stadt Trabzon war ein voller Erfolg. Das ist das Fazit der TeilnehmerInnen von GRÜNEN und SPD. Der Rat der Stadt hatte bereits im letzten Jahr auf Initiative des AusländerInnenbeirats beschlossen, partnerschaftliche Projekte in den Bereichen Wirtschaft, Kultur/Sport und Bildung/Wissenschaft zu initiieren.
Vor diesem Hintergrund war eine Dortmunder Delegation vom 27. Juni bis zum 1. Juli nach Trabzon gereist, um Gespräche über mögliche Projekte zu führen. Neben VertreterInnen von SPD und GRÜNEN sowie des AusländerInnenbeirats gehörten der Delegation unter der Leitung von Stadtrat Wilhelm Steitz auch Stadtrat Jörg Stüdemann sowie Mitglieder der Jugend-, Sport- und Schulverwaltung und der Wirtschaftsförderung an.

Ingrid Reuter, Fraktionssprecherin der GRÜNEN:
“Wir sind in Trabzon mit offenen Armen aufgenommen worden. In vielen Gesprächen und Treffen haben wir gehört und gespürt, dass sich die Menschen in Trabzon auf eine Zusammenarbeit mit Dortmund freuen. Dabei ist deutlich geworden, dass sich in den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Sport, Bildung und Wissenschaft eine Vielzahl von partnerschaftlichen Projekten ergeben können. Ganz konkret wurde dieser Wunsch z. B. beim Gespräch mit der stellvertretenden Theaterleiterin oder dem Zusammentreffen mit dem Rektor der Technischen Universität in Trabzon, die an einer Zusammenarbeit mit der TU Dortmund z. B. in den Bereichen Erziehung/Bildung oder in den naturwissenschaftlichen Fächern interessiert ist. Außerdem gibt es ein konkretes Interesse an einem Austausch einer Dortmunder mit einer Trabzoner
Schule. Denn bei solchen Partnerschaften steht die Begegnung von Menschen im Vordergrund. Für viele unserer GesprächspartnerInnen ist eine solche Projektpartnerschaft auch ein wichtiger Schritt auf dem Weg der Türkei in die Europäische Union – ein politisches Ziel von GRÜNEN und SPD.“

Ulrike Matzanke, SPD, Mitglied im Wirtschaftsförderungsausschuss:
„Die Türkei ist ein interessanter Markt. Die Wirtschaftförderung Dortmund nimmt seit längerem die Möglichkeiten wahr, Messen in Istanbul zu besuchen. Vielfältige Geschäftskontakte wurden so bereits für Unternehmen aus Dortmund mit der Türkei hergestellt. Gleichwohl ist der Standort Trabzon besonders. 14 türkische Gouverneure stammen aus Trabzon und sie vertreten als heimatverbundene Menschen die Interessen ihrer Stadt in der ganzen Türkei. Bei unserem Besuch der Handelskammer von Trabzon wurde deutlich, dass von Seiten der Trabzoner HK besonderen Wert darauf gelegt wird, Beziehungen speziell zu Dortmund aufzunehmen und eventuell auch eine Zweigstelle in Dortmund einzurichten. Im Rahmen dieses Treffens wurde unserer Delegation ein vorbereiteter Ordner mit rund 200 Firmen überreicht, die Handelsbeziehungen zu Dortmund wünschen. Nun gilt es, die ersten Kontakte zu verfestigen und weitergehende Beziehungen durch die Wirtschaftsförderung Dortmund zwischen der HK Trabzon und der IHK Dortmund herzustellen. Dank gilt an dieser Stelle auch dem Trabzonverein aus Dortmund und Duisburg, der unsere Delegation äußerst tatkräftig unterstützt hat.“

Michael Taranczewki, sozialpolitischer Sprecher der SPD:
„Ein Höhepunkt unserer Reise war der Besuch von Trabzonspor. Die Begeisterung für den Fußball ist mit Dortmund vergleichbar – beide Mannschaften haben jeweils die treuesten Fans und Trabzon hat in diesem Jahr nur knapp die Meisterschaft verpasst. Neben sportlichen Begegnungen im Bereich Fußball gibt es aber auch Ideen für einen SportlerInnenaustausch anlässlich der Jugendolympiade, die 2011 in Trabzon stattfindet.“

Adem Sönmez, Vorsitzender des AusländerInnenbeirats:
„Viele der in Dortmund lebenden MigrantInnen mit türkischer Zuwanderungsgeschichte kommen ursprünglich aus der Region um Trabzon und sie erhalten die Bindungen an ihre Heimat aufrecht. Für sie ist eine solche Partnerschaft von besonderer Bedeutung und ein Integrationsförderndes Signal – gerade auch für die Jugendlichen. Ich bin aber davon überzeugt, dass die Projekte weit darüber hinaus eine Bereicherung für unsere gesamte Stadt sein werden. Wir hoffen, dass diese Erfolg versprechenden Ansätze, die sich bei unserer Delegationsreise ergeben haben, nun in praktische Projekte münden. Angesichts des großen Interesses von beiden Seiten bin ich da zuversichtlich."

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