Das Cafe Killefit auf dem Nordmarkt muss schnellstmöglich wieder öffnen. Dabei muss aus Sicht der GRÜNEN im Rat und in der Bezirksvertretung versucht werden, über eine Betreibergemeinschaft von in der Nordstadt aktiven Institutionen, Gruppen und Vereinen die Einbindung und Akzeptanz des Cafes auf breitere Füße zu stellen.
Hans-Georg Schwinn, Fraktionssprecher der GRÜNEN in der Bezirksvertretung Innenstadt-Nord:
„Das Cafe auf dem Nordmarkt muss bleiben und schnell wieder öffnen. Es ist eine wichtige Maßnahme, um den sensiblen Bereich des Nordmarktes städtebaulich aufzuwerten. Nicht umsonst wurde es im Rahmen der URBAN-II-Projekte für die Nordstadt realisiert. Dass der bisherige Betreiber mit seinem Konzept gescheitert ist, spricht nicht gegen die Idee des Cafes. Im Gegenteil. Statt jetzt aber einfach einen neuen, x-beliebigen Pächter zu suchen, muss nun aus unserer Sicht darüber nachgedacht werden, wie vorhandene Institutionen, Organisationen und Vereine der Nordstadt in den Betrieb eingebunden werden können. Dafür könnten zum Beispiel die Kulturmeile, die Diakonie, der Jugendförderkreis, Nordmarkt plus, das türkische Bildungszentrum oder auch der Seniorenwohnsitz in der Nachbarschaft angesprochen werden. Bisher lag der Schwerpunkt des Cafes auf einer jungen, zahlungskräftigen, kulturinteressierten Kundschaft. Das ist nicht falsch, aber nicht genug. Vor allem die unmittelbare Nachbarschaft muss angelockt werden. Durch eine Trägergemeinschaft könnte genau diese Einbindung gelingen.“
Birgit Unger, Ratsmitglied und sozialpolitische Sprecherin der GRÜNEN:
„Die Nordstadt braucht Projekte wie das Cafe Killefit. Ein offenes Cafe auf dem Nordmarkt ist mehr als ein gastronomisches Angebot. Es ist dringend erforderlich zur Bewahrung der sozialen Stabilität und um den Nordmarkt auch für neue BesucherInnen zu öffnen. Wer die Lebensbedingungen in der Nordstadt nachhaltig verbessern will, muss deshalb an einer schnellen Wiedereröffnung des Cafes interessiert sein. Gleichzeitig muss man die Chancen nutzen, die sich aus einem Betreiberwechsel ergeben können. Ein Ansatz kann dabei auch ein Integrationsprojekt für Menschen mit Behinderung sein. Es gibt gute und erfolgreiche Beispiele für den Betrieb von Cafes, in denen Frauen und Männer mit Behinderung aktiv mit eingebunden werden. Im Rahmen einer Trägergemeinschaft wäre auch für den Nordmarkt so etwas denkbar.“