Für die GRÜNEN im Rat ist die Eröffnung des Cafe Berta ein kleiner, aber wichtiger Schritt zur Entspannung der Situation in der Nordstadt.
Wolfram Frebel, Vorsitzender des Ausschusses für Bürgerdienste: „Dass der Alkoholkonsumraum gegen den massiven Widerstand der SPD und vor allem von SPD-Ratsmitglied Frau Dr. Hetmeier endlich seinen Betrieb aufgenommen hat, ist eine positive Nachricht. Der Alkoholkonsumraum ist für uns nicht die Lösung aller Probleme, aber ein wichtiger nichtrepressiver Baustein zur Verbesserung der Situation gerade um den Nordmarkt herum. Sämtliche Panikmache im Vorfeld bis hin zu Einladungen zu Bürgerversammlungen auf anonymen Flugblättern hat nichts genutzt. Wie tief der Stachel sitzt, zeigen die Versuche von Frau Dr. Hetmeier, das Projekt auch nach der Eröffnung als „Räppelchen“ und „abgehobenes Projekt“ schlecht zu reden. Sie und die SPD manövrieren sich damit noch weiter ins Abseits. Das ist nicht weiter schlimm. Schlimm ist allerdings, dass Frau Hetmeier damit die Arbeit der im Cafe Berta tätigen MitarbeiterInnen diskreditiert, bevor sie richtig angefangen hat. Das ist schäbig.“
Ulrich Langhorst, GRÜNES Mitglied im Sozialausschuss: „Der permanente Hinweis von Frau Hetmeier auf die bestehenden Angebote für alkoholkranke Menschen und auf die gute Arbeit der von der Diakonie betriebenen Werkstatt Passgenau hilft nicht weiter. Weil diese Angebote eben nicht alle Betroffenen erreichen. Denn wenn alle bisherigen Maßnahmen greifen würden, wieso fordert die SPD dann gleichzeitig ein umfassendes Alkoholverbot? Das Cafe Berta ist der Versuch, den alkoholkonsumierenden Menschen einen Aufenthaltsraum zu bieten, um damit die Situation auf den öffentlichen Plätzen im Sinne der anderen Anwohner zu entspannen. Dass es dabei auch freiwillige und niedrigschwellige Beratungsangebote geben wird, ist richtig und gut. In Kiel funktioniert ein solches Konzept. In Gelsenkirchen auch. Warum sollte es ausgerechnet in Dortmund nicht klappen?“