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Thema:  Umwelt + Verkehr

Art: Antrag

Brände in Betrieben am Hafen

Die Fraktion Bündnis 90/DIER GRÜNEN bittet auf dem Weg der Dringlichkeit um die Ergänzung der Tagesordnung um den o.g. Punkt. Die Dringlichkeit ergibt sich aus dem Zeitpunkt des letzten Brands im Hafenbereich. In den vergangenen Jahren hat es immer wieder Brände in Betrieben im Hafen gegeben. Der letzte Brand ereignete sich am 10.März in der Recyclingfirma Drehkopf. Die damit einhergehende Rauchentwicklung zog auch über die benachbarten Anrainerbetriebe, Freizeitflächen, Kleingartenanlagen und Wohngebiete.

Wir bitten in diesem Zusammenhang die Verwaltung um die Beantwortung folgender Fragen:

1. Wie viele und welche Brände wurden seit 2009 im Hafen-Bereich registriert?

2. Welche Informationen über die Auswirkungen hinsichtlich der Schadstoffbelastungen dieser Brände liegen der Verwaltung vor?

3. Welche Inhaltsstoffe waren in der Rauchwolke des Brandes am 10. März enthalten und nach welchem Ausbreitungsmuster hat sie sich über die angrenzenden Bereiche verteilt?

4. Wie groß waren die Schadstoffbelastungen für die angrenzenden Wohngebiete, inkl. des westlichen „Nordstadtquartiers Hafen“? 

5. Welche Maßnahmen werden getroffen, um solche Betriebsunfälle insbesondere im Bereich des Hafens mit den Folgen von Schadstoffemissionen und Giftgaswolken zu vermeiden?

6. Welche Maßnahmen wurden von der Stadt Dortmund oder der Feuerwehr ergriffen, um die AnwohnerInnen des Hafenquartiers und die anliegenden SchrebergärtnerInnen über mögliche Gefahren und/oder Ursachen der Rauchentwicklung zu informieren?

Begründung: Am 10.3.2014 zogen nach einem Brand in der Recyclingfirma Drehkopf wiederholt Rauchschwaden über den Dortmunder Hafen. Dieser Brand ist offenbar einer von vielen, die immer wieder die BewohnerInnen in der benachbarten Nordstadt (und weiteren Stadtteilen), die Anrainerbetriebe, Kleingärten und Freizeitflächen durch Giftwolken belasten. Hinzu kommt, dass sich die Emissionen von Betriebsunfällen im Hafen auf die ohnehin schon hohe Feinstaubbelastung in der Nordstadt aufsummieren. Nach den Erfahrungen mit dem Skandal um den Recycler PCB-verseuchter Großtrafos „Envio“ muss den Vorgängen auch im Sinne von mehr Nachbarschafts-, Umwelt- und Sozialverträglichkeit von Industrie und Gewerbe nachgegangen werden.

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