„Nach einer langen intensiven Diskussion haben wir uns dazu entschlossen, der Bewerbung Dortmunds als Austragungsort der Fußball-Europameisterschaft zuzustimmen. Die Entscheidung für die EM-Bewerbung war jedoch nicht einfach. Nicht weil wir nicht gerne die EM in unserer Stadt haben würden, sondern vielmehr weil die Vertragsumstände mit dem DFB und der UEFA so sind, wie sie sind. Leider ist es im Vorfeld nicht gelungen, eine gemeinsame Verhandlungsstrategie aller möglichen Bewerberstädte zu erreichen und so für alle Ausrichterkommunen bessere Konditionen und eine Risikobegrenzung auszuhandeln. Solange die Kommunen nicht gemeinsam auftreten, wird es auch in Zukunft Organisationen wie der UEFA, den DFB oder dem IOC gelingen, die finanziellen Risiken von Sportgroß-veranstaltungen auf die Kommunen und damit die Bürger*innen abzuwälzen. Wir machen mit der Bewerbung Dortmunds als der Fußballhauptstadt Deutschlands gemeinsam mit den anderen Bewerberstädten dem DFB und der UEFA ein Angebot, ohne das die Austragung der EM für sie nicht möglich wäre. Wir erwarten deshalb von den Verbänden, dass dies in den weiteren Gesprächen nicht nur zur Kenntnis genommen wird, sondern sich in den finanziellen Bedingungen und Konditionen niederschlägt. Wir werden uns dafür einsetzen, dass alle Städte in den weiteren Verhandlungen den Forderungen des DFB und der UEFA mit einer solidarischen Haltung gegenübertreten. Trotz dieser Bedenken sind wir der Auffassung: In Dortmund spielt der Fußball eine besondere Rolle und wir sind überzeugt, dass die EM viele positive Effekte für die Stadt und die einheimische Wirtschaft haben wird.