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Thema:  Bauen + Wohnen

Art:  Pressemitteilung

Baustopp bei Vonovia GRÜNE machen Tempo bei Dachausbau

Die Ankündigung von Vonovia, 2023 keine neuen Wohnungen zu bauen, hat die GRÜNEN im Rat der Stadt Dortmund alarmiert. Sie werden das Thema auf die Tagesordnung des nächsten Planungsausschusses setzen und auch nach den Auswirkungen für aktuelle Projekte in Dortmund fragen.

„Die Ankündigung eines der größten Wohnungsunternehmen im Ruhrgebiet, alle Baupläne für 2023 auf Eis zu legen, ist eine alarmierende Meldung“, bestätigt Ingrid Reuter, Fraktionssprecherin der GRÜNEN. „Der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum steigt in Dortmund seit Jahren. Schon jetzt gibt es lange Wartelisten bei den Wohnungsunternehmen - insbesondere für Familien. In der Stadt bräuchten wir jährlich 2.000 neue Wohnungen, vor allem im geförderten Wohnungsbau. Die Zahlen werden schon heute nicht erreicht. Wenn es jetzt noch einen Baustopp bei den Wohnungsunternehmen gibt, ist das eine Katastrophe“. Es stelle sich die Frage, wie man hier jetzt schnell Lösungen, z.B. mit Hilfe der neu aufgestellten Stadtentwicklungsgesellschaft oder durch die verlängerte Gültigkeit von Baugenehmigungen finden könne.
In Dortmund hat mehr als die Hälfte der Bevölkerung Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein, und damit auf eine geförderte Wohnung. Der Mietpreis dafür liegt aktuell bei 6,40€/qm. „Das bedeutet“, so Ingrid Reuter, „dass sich jede*r Zweite eine frei finanzierte Wohnung einfach nicht leisten kann. Der Druck nimmt zudem noch weiter zu, weil immer mehr Preisbindungen für geförderte Wohnungen, die auf 20 bis 25 Jahre begrenzt sind, auslaufen.“
Aus Sicht der GRÜNEN muss jetzt verstärkt über Nachverdichtungen, Umbau und Dachausbau nachgedacht werden. In ihrem Haushaltsantrag wollen Grüne und CDU gerade letzteres auch mit städtischem Geld nochmal deutlich unterstützen.   
„Im Ausschuss möchten wir wissen, welche Projekte von der Ankündigung der Vonovia in Dortmund direkt betroffen sind und ob Auswirkungen z.B. auf das Projekt an der Insterburger Straße zu befürchten sind. Und vor allem, wie und welche Lösungen für die Zukunft gefunden werden können“.

 

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