Die Planungen für das Wohnquartier auf dem Gelände des Güterbahnhof-Ost liegen vor und entsprechen in keiner Weise der politischen Absicht der GRÜNEN im Rat und in der Bezirksvertretung.
Dazu Fraktionssprecherin Ingrid Reuter: „Wir halten dieses Areal bekanntlich für einen idealen Standort für autoarmes und ruhiges Wohnen in zentraler Lage, wie es im Rahmenplan für das Gelände Güterbahnhof-Ost vorgesehen ist. Dass ausgerechnet an dieser Stelle zwei Autohäuser geplant werden, ist völlig unakzeptabel. Die Begründung, dass die Nachfrage nach autoarmem Wohnen nicht gegeben sei, ist an den Haaren herbeigezogen.“
Marktuntersuchungen haben ergeben, dass es in Dortmund bis zu 500 Haushalte gibt, die an autofreiem Wohnen interessiert sind. Der Standort Güterbahnhof-Ost erfüllt alle Voraussetzungen, die notwendig sind, um ein Leben ohne Auto organisieren zu können. Die soziale Infrastruktur ist ebenso gegeben, wie eine Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr.
Innerstädtische Ziele sind fußläufig oder mit dem Fahrrad bequem zu erreichen.
Ingrid Reuter: „Selbstverständlich bedarf es an der Hamburger und Klönnestraße einer Bebauung, die den Lärm von der Bebauung dahinter abschirmt. Deshalb war an dieser Stelle auch an eine verträgliche Büronutzung gedacht. Aber wer will ein Autohaus mit all dem damit zusammenhängenden Verkehr und Lärm an einem exponierten innerstädtischen Wohnstandort vor der Nase haben? Noch dazu, nachdem mit viel Aufwand für eine Automeile an der B1 geworben wurde, und wo es noch genug Platz für weitere Autohäuser gibt.“
Christiane Gruyters, grüne Sprecherin in der Bezirksvertretung Innenstadt-Ost: „Diese Planung kann man doch nicht ernsthaft positiv begleiten. Der Stadtbezirk braucht ruhige Oasen zum Wohnen und kein Wohnen hinter dem Autohaus. Wir erwarten, dass der beschlossene Rahmenplan, der viel Grün und eine abwechslungsreiche Bebauung mit unterschiedlichen Wohnformen vorsieht, auch so mit Leben gefüllt wird, wie es geplant war und nicht eine Wende um 180 Grad erfolgt.“