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Thema:  Umwelt + Verkehr

Art: Pressemitteilung

Ausbau des Mobilfunks - GRÜNE wollen am "Dortmunder Weg" festhalten

Die GRÜNEN im Rat wollen auch beim weiteren Ausbau des Mobilfunks am bisherigen "Dortmunder Weg" festhalten. Dabei sollen auch weiterhin Schutzzonen im Umfeld von Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern und Altenheimen eingehalten werden. Das sieht ein Antrag der GRÜNEN für die nächste Sitzung des Umweltausschusses vor.

Ulla Hawighorst, Ratsmitglied der GRÜNEN: "Die Strahlenbelastungen durch den weiteren Ausbau des Mobilfunks werden steigen. Davon geht auch die Verwaltung in ihrem Sachstandbericht für den Ausschuss aus. Das darf aber nicht dazu führen, dass wir die bisherigen Vorsorgewerte insbesondere in der Umgebung von sensiblen Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern und Altenheimen über Bord werfen. Wir wollen, dass diese Bereiche weiterhin wie bisher durch die Vereinbarungen des ,Dortmunder Weg' geschützt werden."

Der "Dortmunder Weg" war 2003 freiwillig zwischen der Stadt Dortmund und den Mobilfunknetzbetreibern vereinbart worden. Damit soll bei der Neuerrichtung von Mobilfunkanlagen ein Abstand 100 Metern zu sensiblen Einrichtungen oder ein Vorsorgewert von 2V/M (Volt pro Meter) eingehalten werden. Dieser Vorsorgewert liegt weit unter dem im Bundesimmissionsschutzgesetz genannten Grenzwert, wird aber nach wie vor von Umweltinstituten wie dem ECOLOG-Institut gefordert. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hält sogar einen noch geringeren Vorsorgewert für notwendig.

Aktuell werden die Mobilfunknetze um eine weitere Übertragungstechnik erweitert. Im Ergebnis kommt es damit zu einer Erhöhung der elektromagnetischen Felder. Laut Verwaltung ist dann punktuell damit zu rechnen, dass der bisherige Vorsorgewert von 2 V/m um bis zu 100 % überschritten wird. Deshalb sollen zusätzliche Messungen die bisherigen Prognosen an verschiedenen Standorten ergänzen.

Ulla Hawighorst: "Belastbare Langzeitstudien zu den gesundheitlichen Folgen von Mobilfunkstrahlung liegen bisher noch nicht vor. Wir halten deshalb die Anwendung eines Vorsorgewerts in der Umgebung von Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern und Altenheimen weiterhin für angebracht. Die Verwaltung soll deshalb beauftragt werden, die freiwillige Vereinbarung mit den Mobilfunkbetreibern weiter zu verfolgen. Gleichzeitig halten wir es für notwendig, dass betroffene Anwohner*innen über die Erweiterung bestehender und die Errichtung neuer Mobilfunkanlagen frühzeitig informiert werden. Zusätzlich soll die Verwaltung aufzeigen, welche weiteren Maßnahmen denkbar und umsetzbar sind, um die vorhandene und zukünftige Strahlenbelastung zu begrenzen."

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