Die Verwaltung will beim barrierefreien Umbau der Stadtbahnhaltestellen an der B1 nun eine von der Bürgerinitiative für den Erhalt der Baumallee vorgelegte Alternative prüfen. Der Vorschlag enthält neben einem baulichen Eingriff in die Fahrbahn der B1 auch weitere ebenerdige Ampelquerungen statt der bisherigen Brückenlösungen. Einen solchen Antrag hatten die GRÜNEN schon im September für die Haltestelle an der Max-Eyth-Straße eingebracht. Dieser wurde jedoch von SPD und CDU abgelehnt.
Ingrid Reuter, Fraktionssprecherin der GRÜNEN im Rat: „Die von der Bürgerinitiative gesammelten 1550 Unterschriften machen deutlich, dass sich die Dortmunder*innen eine gute Lösung für den Erhalt der Allee an der B1 wünschen. Auch wenn dies zu Lasten des Autoverkehrs gehen sollte. Schon in der städtischen Vorlage kam ein Verkehrsgutachten zu dem Ergebnis, dass der Verkehr auf der B1 auch bei niveaugleichen Übergängen für Fußgänger*innen ohne große zusätzliche Einschränkungen rollen kann. Für die Haltestelle Lübkestraße wurde deshalb unter Verweis auf die geringeren Kosten und den einfachen Zugang zur Haltestelle empfohlen, eine ebenerdige Ampelquerung empfohlen und die Brücke im Haltestellenbereich abzureißen. Eine solche Lösung sollte auch für die weiteren Haltestellen möglich sein und nochmal eingehend geprüft werden. Neben dem Erhalt der Bäume ergäben sich zudem auch für die Barrierefreiheit, die Ziel des Bauvorhabens ist, erhebliche Vorteile. Sämtliche Haltestellen wären dann ohne umständliche und lange Wege über Rampen und Aufzüge niveaugleich erreichbar. Die Verwaltung hat schon ihre Bereitschaft gezeigt, die vorgelegte Variante zu überprüfen. Auch SPD und CDU sollten angesichts des deutlichen Wunsches vieler Dortmunder*innen ihre Haltung zu weiteren ebenerdigen Überquerungen der B1 jetzt nochmal überdenken.“